Entstehungsjahr 1986 / 1994, Dauer 12:30 Minuten.
Bei Kristallisation 3 habe ich für die Grundklänge meine
eigene Stimme verwendet. Es sind sehr leise Stimmlaute zu hören, die von
einem Mikrofon in großer Nähe aufgenommen wurden. Dadurch entstand
ein 'Lupeneffekt'.
Mit einem Samplingprogramm für meinen damaligen 8-Bit-Computer
Kontron PSI-80
konnte ich diese Klänge auf verschiedenartige Weise zusammensetzen und
andere Klänge hinzufügen. Im Verlauf des Stücks werden immer mehr stimmfremde,
d.h. elektronisch erzeugte Klänge hinzugefügt. Durch 'Hinzuspielen' von
Sinustönen zu den sehr geräuschhaften Grundklängen entstehen sehr
rhythmisch-tänzerische Melodien. Etwa ab der 7. Minute ist dies besonders
deutlich zu hören.
Das Stück habe ich 1986 begonnen, aber erst acht Jahre später fertiggestellt.